Ein Garten entwickelt sich auch nach seiner Fertigstellung unaufhörlich weiter – das gehört zu seiner Natur. So bringt er zu jeder Jahreszeit neue Aufgaben mit sich. Ein durchdachtes Pflegekonzept sowie dessen professionelle Umsetzung sorgen dafür, dass das eigene Paradies weiter seinen Namen verdient und Gartenbesitzer das grüne Refugium langfristig genießen können.
Wer wünscht sie sich nicht, eine Oase als persönlichen Rückzugsort, an dem man den Jahreszeitenwechsel genießen und gemütliche Stunden mit Familie und Freunden verbringen kann? Gartenbesitzer haben besonders dann langfristig Freude an ihrem Garten, wenn er regelmäßig und professionell gepflegt wird. Denn nur so behält er seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter und trägt auf unnachahmliche Art zum Wohlbefinden bei.
Doch wie entsteht solch ein individuelles Pflegekonzept eigentlich? Im ersten Schritt wird eine Bestandsaufnahme des Gartens vorgenommen. „Wir erfassen die verschiedenen Bereiche wie Beet-, Rasen- und Terrassenflächen, sichten den Pflanzenbestand des Gartens mit wachen Augen und machen uns ein Bild über Wasser- und Stromanschlüsse“, erklärt Jürgen Schneider. „Anhand dieser Daten entwickeln wir dann einen Leitfaden über die Besonderheiten des jeweiligen Gartens und darüber, welche Arbeiten das Jahr über vorgenommen werden müssen“, so der Pflegeexperte weiter. Dabei ist beispielsweise ein Staudenbeet mit Rosen und Solitären wesentlich pflegeintensiver als eine Kiesfläche mit Gräsern. Idealerweise wird der Pflegebedarf eines Gartens bereits bei der Planung berücksichtigt. „Planung und Pflege sollten, wenn möglich, auch nach der Fertigstellung Hand in Hand gehen. Denn keiner kennt den Garten und die Ansprüche seiner Besitzer so gut wie der Gartengestalter“, erklärt Jürgen Schneider.
Irgendetwas ist eigentlich immer. Wer einen Garten sein Eigen nennt, kann diesen Satz nur bestätigen. Den Rasen mähen, Bäume und Gehölze fachgerecht zurückschneiden, Pflanzen ersetzen, den Garten auf die kalte Jahreszeit vorbereiten: Das grüne Refugium bedarf das ganze Jahr hindurch großer Aufmerksamkeit und Pflege. Dabei gilt grundsätzlich: Kein Garten ist wie der andere. Das weiß auch Jürgen Schneider, der seit 2002 den Bereich Pflege bei Schleitzer baut Gärten aus München leitet. „Das Wichtigste an der Erstellung eines Pflegekonzeptes ist, einerseits auf die Ansprüche des jeweiligen Gartens und andererseits auf die individuellen Bedürfnisse des Besitzers einzugehen“, weiß Schneider.
Im nächsten Schritt stehen die persönlichen Bedürfnisse des Kunden im Vordergrund. Welche Arbeiten übernimmt der Gartenbesitzer, welche möchte er lieber dem Profi überlassen? Während der eine Gartenliebhaber in manchen Bereichen selbst Hand anlegen möchte, will der andere den Garten in seiner Freizeit in vollen Zügen genießen. „Ob wir sporadische Pflege übernehmen und ein wenig Hilfestellung bei einzelnen Arbeiten geben oder uns um die regelmäßige Hege des gesamten Gartens kümmern: Wie oft wir kommen, bestimmt jeder Gartenbesitzer selbst“, betont der Gartenprofi. Die Pflegepakete reichen dabei vom Rundum-sorglos-Paket inklusive wöchentlicher Rasenpflege bis zum jährlichen fachgerechten Gehölzschnitt. „Wir haben sogar einige Kunden, denen wir einen festlich geschmückten Tannenbaum im Garten aufstellen und damit weihnachtliche Stimmung in den Garten bringen“, erzählt Schneider.
Beim Termin mit dem Pflegeexperten geht es jedoch nicht immer gleich ums Handanlegen. Ein Gartenprofi entlarvt eventuelle Schwachstellen, hilft aber auch, Bedürfnisse zu klären, und berät zu allen Fragen. Stimmen die Symmetrie und die Proportionen noch? Haben die einzelnen Pflanzen genug Platz, um sich auch in der kommenden Saison richtig entfalten zu können? Oder braucht es an der einen oder anderen Stelle gar einen Lückenfüller? Selbst wenn der Garten erst jüngst gestaltet wurde, keimen doch immer wieder Wünsche auf, die es noch zu erfüllen gibt. So lässt sich der Garten mit professioneller Hilfe kontinuierlich weiterentwickeln.
Doch warum ist eine professionelle Pflege für den Garten auch langfristig wichtig? Der Garten wird mehr und mehr als erweiterter Wohnraum wahrgenommen, der zum Treffpunkt für die Familie und Freunde oder zur Wohlfühloase wird, in der man dem hektischen Alltag entfliehen kann. „Der Kunde soll sich in seinem Garten genauso wohl fühlen wie in seinem Wohnzimmer und die Möglichkeit haben, jede freie Minute dort zu verbringen“, erklärt Jürgen Schneider. „Voraussetzung dafür ist neben einer durchdachten Planung auch die Gartenpflege.“ Über Jahrzehnte hinweg wird der Garten seine Besitzer so mit üppigem Grün, satten Farben und unwiderstehlichen Düften beglücken. „Eine fachgerechte und liebevolle Pflege sorgt jedoch nicht nur für eine gleichbleibende Qualität, die zum Wohlfühlfaktor des Gartens beiträgt, sondern gleichzeitig auch für eine Wertsteigerung der Immobilie“, weiß der Pflegeexperte. Insofern ist es keineswegs ein überflüssiger Luxus, das grüne Refugium professionell pflegen zu lassen.
„Zur Gestaltung eines Gartens gehört also auch, ihn kontinuierlich zu pflegen und ihn mit – oft nur kleinen – Eingriffen weiterzuentwickeln, damit er das wird, was er sein soll: eine individuell auf seinen Besitzer zugeschnittene, langfristig schöne grüne Oase“, resümiert Jürgen Schneider abschließend.