1

Jetzt kommt Licht ins Dunkel

Die Lichtverhältnisse spielen bei der Auswahl der richtigen Pflanze eine entscheidende Rolle.


Vollsonnig, halbschattig, schattig. Diese Pflanzhinweise hat jeder Gartenbesitzer schon einmal gehört. Doch was bedeuten diese doch sehr allgemein gehaltenen Pflanzhinweise eigentlich? Als grobe Faustregel gilt: Ein Sonnenbeet hat über sechs Stunden Sonne pro Tag, der Halbschatten etwas drei bis maximal sechs Stunden und alles, was darunter liegt, ist ein Schattenbeet.

Mit den vorherrschenden Lichtverhältnissen gehen auch verschiedene weitere Faktoren einher, die für die Entwicklung einer Pflanze wichtig sind. Liegt das der Schatten liebenden Lilientraube zugedachte Plätzchen unter einem dichten Nadel- oder locker wachsenden Laubbaum? An einer schattenwerfenden Mauer oder lichten Hecke? Hier gilt es, Schattentiefe, Wurzeldruck, Laubeinfall oder auch natürliche Beregnung zu berücksichtigen. Ein vorherrschendes Standortmerkmal des Sonnenbeetes hingegen ist Trockenheit. An einem entsprechend ganz oder teilweise offenen Platz, ohne größere Gehölze die Schatten werfen, gibt es zwar kaum Wurzeldruck oder Laubeinfall, allerdings sind Pflanzen dort vor Wind und Regen häufig ungeschützt.

Sowohl extrem trockene Sonnenbeete als auch Schatten werden zu Unrecht oft als Problemzonen abgetan. Es gibt für alles eine Lösung, man muss nur wissen, welche! Doch was eigentlich genau pflanzen in der feuchten, dunklen Ecke, die eher aus Moos als aus Rasen besteht oder dem trockenen Plätzchen an der Südseite des Hauses, an dem selbst das Unkraut zu vertrocknen scheint? Um bei der Pflanzenauswahl wirklich aus dem Vollen schöpfen zu können, ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Gartengestalter sinnvoll. Denn mit einer fachkundigen und standortgerechten Bepflanzung bietet er die Chance, das Gesicht des Gartens um eine gestalterische Facette zu erweitern und den Garten dauerhaft in eine grüne Oase zu verwandeln.